Die „Mehlprimeln“, Dietmar und Rainer Panitz, sind eine der ältesten Gruppen des bayerischen Musikkabaretts. Sie stehen bereits seit 1972 mit kritischen Liedern auf der Bühne. Primeln sind laut „Lexikoneintrag“ der Webpage des Brüderpaars „Wald- und Wiesenblumen, die unter Umständen (…) einen Hautausschlag erzeugen können“.

Die Brüder Dietmar (Gitarre, Ukulele, Gesang) und Rainer (Harfe, Gitarre, Ukulele, Gesang) sind bis heute Liedermacher, die bei dem einen oder anderen Politiker, dem einen oder anderen Machthaber allergische Reaktionen hervorrufen können,. Die Musiker aus Schwaben, eine der ältesten Deutschfolkgruppen bayerischer Provenienz, haben viele andere Gruppen beeinflusst - etwa die „Biermösl Blosn“ oder die „Guglhupfa“. Von Anfang an prangerten sie mit ihren Liedern Missstände und Fehlentwicklungen in unserer Gesellschaft an. Sie nannten und nennen Umweltverfehlungen, Geldschein-Demokratie und die sich daraus ergebenden Folgen und Begleiterscheinungen beim Namen - in liebenswürdiger, leise poetischer Verpackung. Deswegen waren sie etwa beim Politischen Aschermittwoch des Bund Naturschutz in der Schwandorfer Oberpfalzhalle sowie auf dem Folkfestival in Wackersdorf 1986 dabei. Auch zum 75. Geburtstag des Bund Naturschutz am 21. April 1988 im Regensburger Kolpingshaus sowie auf den großen Anti-Wackersdorf-Veranstaltungen des Salzburger Landestheaters am 01.11.1986 und am 01.11.1988 waren die „Mehlprimeln“ jeweils Teil des umfangreichen Programms.

Die „Mehlprimeln“ waren immer wieder auch mit Gerhard Polt und Dieter Hildebrandt unterwegs, waren seinerzeit unter anderem etwa auch mehrfach in des Letzterem „Scheibenwischer“ zu sehen, dsgl. in „Ottis Schlachthof“ sowie in den „Mitternachtsspitzen“. Sie waren Gast unter anderem im „Mainzer Unterhaus“, in der „Münchner Lach- und Schießgesellschaft“, in den „Kammerspielen München“, bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen, in der „Alten Fabrik“ in Halburg sowie im Mozarteum Salzburg, um hier nur einige Stationen zu nennen.

Offizielle Homepage: Mehrprimeln