(* 31. Oktober 1937 in Chicago, Illinois; eigentlich Thomas Richard Paxton), bekannter US-amerikanischer Folk- und Gewerkschaftssänger, Singer-Songwriter und Kinderbuchautor.

Tom Paxton wurde im Sommer 1986 während der Pause eines Konzertes in Dublin/Irland – wo er regelmäßig einmal im Jahr auftritt – von dem Regensburger „Anonym“-Musiker Uli Otto auf die Situation im Oberpfälzer Wackersdorf und auf das zurückliegende Anti-WAA-Folkfestival angesprochen. Dabei äußerte er seine Solidarität und Unterstützungsbereitschaft der Ziele der Atomkraftgegner. Sollte wieder ein derartiges Festival organisiert werden, wäre er nur zu gerne dabei.

Tom Paxton steht in der Tradition der politisch linksgerichteten, sozialkritischen Folk-Bewe­gung, wie sie etwa von Woody Guthrie und Pete Seeger repräsentiert wurde. Neben roman­tischen Liebesliedern machen Songs mit politischer Aussage den Großteil seines Werkes aus, von der Bewegung gegen den Vietnamkrieg in den 1960er Jahren bis hin zum Kampf gegen die Bush-Regierung und die religiöse Rechte am Beginn des 21. Jahrhunderts. Dazu gehören auch die so genannten „short shelf-life songs“ („Lieder mit kurzer Haltbarkeitsdauer“), meist kurze Spottlieder auf aktuelle politische Ereignisse, die er im Anfangsteil seiner Konzerte singt, aber wegen ihrer kurzlebigen Zeitgebundenheit nicht als Aufnahme veröffentlicht.

Paxton ist eine bedeutende Figur in der amerikanischen Folk-Szene. Er hat zahlreiche junge Musikerinnen und Musiker in ihren Anfängen unterstützt und wird von vielen Musikerkollegen wegen seiner Uneigennützigkeit und Großherzigkeit geschätzt.

 

 

Offizielle Homepage: Tom Paxton