Bei „Dullijöh“, die am 07. August 1982 beim 1. „Anti-WAAhnsinns-Festival“ in Burglengenfeld auf dem Gelände des Lanzenangers auf der Bühne standen, handelte es sich um eine Fusion zu Anfang der 1980er Jahre aus der bereits 1972 um den späteren Radiomoderator Carl Ludwig Reichert gegründeten „Bayerisch-akustischen Band“ sowie der Münchner Gruppe „Sparifankal“. Letztere lebte und arbeitete als Kommune im Kontext der sozialen und politi­schen Bewegungen der Siebzigerjahre (kostenlose Konzerte, Benefizveranstaltungen für In­dianer, alternative Weihnachtsfeste, Rock-Seminare, Musik mit Behinderten etc.). Von 1975 bis etwa Anfang 1980 wohnte man gemeinsam auf einem Bauernhof im Landkreis Altötting, in Pleiskirchen im „Hoizland“. Dann löste sich die Band vorerst auf. Reichert war selbst Grün­dungsmitglied der Rockband „Sparifankal“, die ebenfalls bayerische Texte vertonte und von 1999 bis 2005 existierte, später von „Wuide Wachl“ und ab 2009 von „Sparifankal 2“.

Die erste Platte Bayern-Rock erschien 1976, nachdem die Gruppe schon mehrere Jahre lang zusammengearbeitet hatte. Aufgenommen wurde sie im Februar bei Konzerten im Theater K in München und im Jugendhaus Picnic in Erding. Die Themen reichten von Konsumzwang („da braune baaz“) über ein Liebeslied („i mechd de gean amoi nackad seng“) bis hin zum „bluus fo da peamanentn razzia“, einem Lied über Hausdurchsuchungen.

Huraxdax Drudnhax kam zwei Jahre später in die Läden. „Im Joar 2000 do weads uns no rechd grausn do wead uns no wos blian wamma uns ned rian...“ So beginnt ein Zwiefacher, der ausmalt, wohin sich das Leben um die Jahrtausendwende entwickeln könnte.

Negamusi ist ein Doppelalbum, das 1981 erschien. Die Seiten 3 und 4 wurden im Circus Gammelsdorf aufgenommen. Auffallend war, dass viele alte Texte von 1969 und 1970 mit Musik von 1980/81 versehen wurden.

 

 

 

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