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Als in den 1980er-Jahren Planungen für eine atomare Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) in Wackersdorf bei Schwandorf, Oberpfalz, bekannt wurde, entstand heftiger Protest in weiten Teilen der Bevölkerung.
Auch Kulturschaffende unterschiedlichster Art beteiligten sich an dem Protest und trugen ihren Teil zum letztendlichen Erfolg des Anti-WAA-Widerstands Ende der 1980er Jahre bei.
Für das Zustandekommen dieser Website seien herzlich gedankt: Ulrich Lenz von der Ostwind AG für die großzügige Spende, sowie Jürgen Huber, beide aus Regensburg, für finanzielle Unterstützung zu den aufwändigen Korrekturarbeiten der Texte.
Auf dieser unserer Webpräsenz werden schwerpunktmäßig diese vielschichtigen widerständigen kulturellen Veranstaltungen in Erinnerung gerufen. Dabei wollen wir unseren Fokus - entgegen unserer ursprünglichen Absichten - vor allem auf den musikalischen Widerstand in all seinen Facetten beschränken, da inzwischen ganz aktuell und ausgehend von Mitgliedern der Bürgerinitiativen in Schwandorf, Weiden und Amberg ein „historischer Arbeitskreis“ im Aufbau befindlich ist, der beabsichtigt, eine umfassendere eigene Homepage einzurichten.
Diese soll „praktisch ein virtuelles Regal für den gesamten WAA-Stoff werden“ und unter anderem auch „Informationen über das interne Betriebssystem“ bieten, „das fast zehn Jahre lang den Widerstand verwaltet und organisiert hat“ – so Wolfgang Herzer in einer E-Mail vom 14. Januar 2018 an die Herausgeber und Macher unserer Webpage. Wir wollen an dieser Stelle ganz ausdrücklich auf dieses Vorhaben verweisen und an dieser Stelle für alle eventuellen Interessenten die Mailadressen von zwei der Macher abdrucken:
Wolfgang Nowak (BI SAD): cilly.nowak[at]t-online.de
Wolfgang Herzer (BI WEN): info[at]kunstvereinweiden.de oder wolfgangherzer[at]kunstvereinweiden.de
Bitte [at] ersetzen durch @
Unsere davon ausgehende „Beschränkung“ vor allem auf den musikalischen Bereich kam uns insofern entgegen, als wir uns bei unseren bisherigen Betrachtungen – von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen – ohnehin vor allem auf den musikalischen Widerstand konzentriert hatten.
Unsere Untersuchung haben wir in einer Art Inhaltsübersicht folgendermaßen gegliedert und zusätzlich direkt verlinkt:
♦ Einleitung und Überblick (direkter Link)
Facetten und Aspekte des Anti-WAA-Widerstands in der Oberpfalz zwischen 1980 und 1990.
1. Vorbemerkungen und Mitwirkende an diesem Projekt.
2. Stand der fachlichen und wissenschaftlichen Aufarbeitung.
3. Kulturtheoretische Anmerkungen
4. Quellenlage
Einige soziologische Hintergründe zum Widerstand gegen die WAA in den 1980er Jahren.
- Die Spaltung der oberpfälzer Gesellschaft zwischen 1980 und 1989
- Das Ausstrahlen des Konzepts einer demokratiebewussten Bürgergesellschaft in die Oberpfalz
- Die westdeutsche Studentenbewegung der 1960er Jahre und das Aufkommen „grünen Gedankenguts“ ab Beginn der 1970er Jahre
♦ Träger und Formen des Widerstandes (Link)
♦ Einzelbetrachtungen
- Musiker gegen die WAA. Zur Rolle der Musik im Anti-WAA-Widerstand der 1980er Jahre mit Fundus: Lexikalische Übersicht
- Folk- und Volksmusikanten, Liedermacher, sonstige Musiker verschiedener Genres und Musikkabaretts
- Musiker aus dem Jazz-Bereich
- Musiker aus dem Klassik-Bereich
-„Wackersdorf"-Lieder aus dem oberpfälzer Widerstand der 1980er Jahre mit Texten, Noten, Kommentare,
Audio- und Videobeispielen.
- Das Anti-WAA-Folkfestival vom 03./04. Mai 1986 sowie das (abgesagte) Jazz-Festival in Regensburg vom 19.-21. Juni 1987,
sowie Fundus dazu
- Der Arbeitskreis Kultur Regensburger Bürger e.V. (auch Fundus)
- Die Folk- und Volksmusikwerkstatt Regensburg und Ostbayern e.V. (auch Fundus)
- Das geplante Jazz-Festival gegen die WAA, Fundus
- Die oberpfälzer „WAAhnsinns"-Festivals (1982-1989), Fundus
- Klassik gegen die WAA, Fundus
- Der Salzburger Anti-WAA-Kampf, Fundus
- Die Regensburger „Mütter gegen Atomkraft", Fundus
- Evangelisches Bildungswerk, Fundus
- Dr. Uli Otto: „Gegen den Strom" - Widerständiges in der Oberpfalz (am Beispiel WAA) sowie
Anmerkungen zu dessen „Aufarbeitung“ durch die Kulturbehörden des Bezirks Oberpfalz.
Während die bisherigen Kapitel vor allem Innenansichten des vielfältigen Widerstands bieten, sollen drei abschließende Kapitel unser Projekt sinnvoll ergänzende und abrundende „Außenansichten" gewährleisten, da keine ausschließliche „Nabelschau" betrieben werden sollte.
- Claus Biegert: Die Indianer kommen. Reservats-Uran in deutschen Reaktoren; Ureinwohner aus Nordamerika verbünden sich mit der
- Anti-Atom-Bewegung. Fundus
- Dr. Soko Aoki: Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Anti-Atombewegung in Japan und Deutschland
- Dr. Janine Gaumer: Vom Protest zum Regierungshandeln „Brokdorf, Gorleben, Wackersdorf". Hierzu eine Rezension.
- Greta Thunbergs „Fridays for Future“-Initiative“ und Das Buch „Szenen aus dem Herzen – Unser Leben für das Klima“. Ein Französisches Resumé zum deutsch-englischen Kapitel gibt es dazu (17. Juni 2019)
- Ganz aktuell (Nov. 2020) ist der detaillierte und materialreiche Rückblick über "33 Jahre Lebenslaute" (von 1986-2018) erschienen, den wir hier ganz ausdrücklich zum Lesen empfehlen möchten.
Lebenslaute (Hrsg.) Widerständige Musik an unmöglichen Orten. 33 Jahre Lebenslaute, Heidelberg, Verlag Graswurzelrevolution.
Schauen Sie/schaut doch mal rein!
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